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Unter dem Begriff '''Erlebnisgastronomie''' versteht man Konzepte, bei denen den Gästen nicht nur Essen, Trinken und Bewirtung, sondern zusätzliche Unterhaltung angeboten wird, sei es etwa durch eine Bühnenvorführung, Animation direkt am Tisch, Zuschauen bei der Essenszubereitung, Einbeziehung der Gäste in die Essenszubereitung, eine außergewöhnliche Inneneinrichtung, die mit dem Speisenangebot abgestimmt sein kann (), oder durch einen ungewöhnlichen Standort (s).

Traditionell spielt Erlebnisgastronomie eine große Rolle in Südostasien, etwa in . Weit verbreitet ist sie heute auch in den . Im deutschsprachigen Bereich finden sich solche Konzepte bisher erst vereinzelt, etwa in Form von Dinner-Shows. Schon in den 1920er Jahren waren allerdings s beliebt, die nicht nur im privaten Rahmen, sondern oft von veranstaltet wurden.

Erlebnisgastronomie in den USA

1933 entstand in die erste Tiki-Bar, eine Cocktailbar, die im eingerichtet war und in der ?polynesische? Getränke wie oder angeboten werden.

Ein weiterer Vorreiter der Themengastronomie war die amerikanische Restaurantkette , deren erste Niederlassung 1971 in London eröffnet wurde. An internationaler Bekanntheit wird sie heute nur noch von übertroffen, einer Kette, die 1991 mit Förderung durch , , und entstand. Heute gibt es in den USA zahlreiche weitere Ketten von Themenrestaurants, darunter Bob Evans, (amerikanisches Landleben), (Film ''''), (Jahrmarkt, Spielarkade), (Nachtclub-Thema), (), , (), (europäisches Mittelalter, Dinner-Theater), (Australien) und (). Die kleine Kette ''Aquarium'' verbindet ihre Restaurants mit sehr aufwendigen Aquarien, die eine selbstständige Besucherattraktion bilden.

Verbreitet sind in den Vereinigten Staaten auch Restaurants, in denen die Gäste bei Tisch unterhalten werden, entweder vom Koch (s) oder von einem entsprechend ausgebildeten Kellner. In ''Max?s Opera Cafe'' in zum Beispiel tragen die Kellner ihren Gästen Opernarien vor.

Erlebnisgastronomie in Deutschland

Das vermutlich erste erlebnisgastronomische Konzept in der DDR haben in Ulrich und Karin Acksel ab 1965 praktiziert.

Seit den 1990er Jahren versuchen in Deutschland verschiedene Anbieter, eine Verbindung von Gastronomie und bzw. Varieté, bei denen das Lokal in verschiedenen Städten gastiert und der Gast in einem Zelt isst, wo er zwischen den Gängen mit Akrobatiknummern und Auftritten von Clowns unterhalten wird, herzustellen. Bekannte Beispiele sind ?Pomp, Duck and Circumstance? von und der ?Witzigmann Palazzo? von .

Weit verbreitet haben sich in Deutschland sogenannte . Dabei handelt es sich um mehrgängige Abendessen, bei denen Schauspieler die Gäste in ein interaktives Theaterstück, meist eine Art , verwickeln.

Bereits 1938 beschrieb der Schriftsteller eine Erlebnisgastronomie in diesem modernen Sinne ? damals allerdings noch als voll gemeinte Fiktion ? in seinem Roman ''Der Herr Kortüm'' (1938).

Im Jahr 2022 eröffnete im -Resort das Erlebnis-Restaurant ''''. Das mehrgängige gehobene Menü wird dabei im Rahmen einer zweistündigen serviert, bei der die Gäste in selbstfahrenden Sesseln durch mehrere Räume geleitet werden, die mit aufwendigen Kulissen, LED-Bildschirmen, Projektionen, Musik und weiteren Effekten gestaltet sind.

Einzelnachweise